Zur Statthaftigkeit der Berechnung des Ramadans
Vorwort
Die Mondsichtung als Methode zur Festlegung der Monate
In der Diskussion über die Mondsichtung spielt folgender authentischer Hadith eine große Rolle: Ibn ‚Umar (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtete, dass Allahs Gesandter (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm) bezüglich des Ramadan sagte: „Wenn ihr ihn (den Neumond) gesehen habt, dann fastet und wenn ihr ihn gesehen habt, dann brecht das Fasten. Wenn er vor euch bedeckt wurde, so schätzt (berechnet) ihn.“ (überliefert in Buchari und Muslim).
In einer anderen Version heißt es: „(…) Und wenn er (der Neumond) vor euch bedeckt wurde, dann vervollständigt ihn (den Monat Scha’ban) auf dreißig.“ (überliefert in Buchari und Muslim)
Es ist zu verstehen, dass dieser authentische Hadith sowohl ein Ziel festsetzt, als auch auf die Methode, die zum Erreichen des Ziels nötig ist, hinweist. Das Ziel an sich wird aus dem Hadith klar: Die Gläubigen mögen alle Tage des Ramadan fasten, ohne einen Fastentag vom Anfang oder vom Ende des Monats zu verpassen, und ohne einen Tag des vorherigen Monats (Scha’ban) oder des nächsten Monats (Schawwal) dazu zu fasten. Dieses Ziel kann dann erreicht werden, wenn man den Beginn und das Ende des Fastenmonats mithilfe einer Methode bestätigt, die für die Mehrheit in der Gemeinschaft ausführbar ist, sie nicht mit Schwierigkeiten belastet oder sie in ihrer Religionsausübung hindert.